In verschiedenen Pferdesportarten wie Pferderennen, Springreiten, Dressur und Polo ist das Pferd ebenso ein Wettkämpfer wie der Reiter. Vielleicht sogar noch wichtiger, weil die körperliche Anstrengung hauptsächlich auf dem Pferd liegt. Wie jeder andere Mensch können sich auch Pferde verletzen, aber Wärmebildkameras helfen, sie gesund und in Topform zu halten
Wie funktioniert das?
Die Wärmebildtechnik ist ein großartiges Instrument, um Schäden zu erkennen, bevor es sichtbare Anzeichen gibt!
Die Wärmebildtechnik im Pferdesport kann buchstäblich Leben retten. Bei einer Routineuntersuchung fanden wir bei einem Rennpferd, das zwei Tage später an einem Wettbewerb teilnehmen sollte, etwas Abnormales. Es gab keine sichtbaren Anzeichen einer Verletzung, auch keine Lahmheit, aber das Wärmebild zeigte deutlich, dass mit dem linken Vorderbein etwas nicht stimmte. Wir riefen sofort den Tierarzt an, der eine Ultraschalluntersuchung durchführen, die die Vermutung einer schweren Verletzung bestätigte: Das Pferd hatte einen Sehnenriss an der Stelle, an der wir die thermische Anomalie gefunden hatten.
Die Thermografie ist eine schnelle und wirksame Methode der passiven Diagnose. Mit Wärmebildkameras kann man die Temperatur des gesamten Körpers messen, Entzündungsprozesse und Krankheiten erkennen und deren Verlauf überwachen. Anhand der Temperaturverteilung können Fachleute Krankheiten in einem frühen Stadium erkennen. Die Thermografie wird in der Veterinärmedizin häufig eingesetzt. Diese Methode eignet sich für die Untersuchung von Pferden, Kühen und anderen Nutztieren. Wird eine Anomalie festgestellt, wird das Tier isoliert, um eine Ansteckung anderer zu vermeiden.
Wofür wird es verwendet?
Ein Wärmebild, auch Thermografie genannt, ist ein mit einer Infrarotkamera aufgenommenes Infrarot- oder “Wärmebild”. Anhand dieser Bilder lassen sich bei der Untersuchung von Pferden selbst kleine Temperaturunterschiede messen. Die meisten Tierärzte kommen zu dem Schluss, dass die Infrarot-Thermografie eine sichere und schnelle Methode ist, u m Überhitzung Bereiche im Körper sicher und berührungslos zu bestimmen, da diese Technologie ein vollständiges Bild der Hauttemperatur Veränderungen in Echtzeit liefert. Da eine Temperaturerhöhung eines der wichtigsten Anzeichen für Entzündungen oder Wunden ist, können diese mit Hilfe der Infrarot- Thermografie frühzeitig erkannt und diagnostiziert werden. Auch die Überlastung (Ermüdung) von Muskeln und Nervenbahnen kann festgestellt werden.
Diagnose durch Thermografie
Die Temperatur ist der universellste Spiegel der Lebensaktivität von Säugetieren. Bei fast allen Krankheiten ist die Temperatur das allererste Symptom, das auf eine Erkrankung hinweist. Aufgrund ihrer Universalität treten Temperatur Reaktionen bei allen Arten von Krankheiten auf: virale, bakterielle, entzündliche, allergische und andere. Um die Art und den Schweregrad einer Krankheit zu erkennen, verwenden Ärzte seit jeher die Messung der Temperatur, sowohl im Allgemeinen als auch in bestimmten Organen.
Einige Tierarztpraxen haben damit begonnen, Wärmebildkameras einzusetzen, um einzelne Krankheits Momente bei Tieren zu erkennen. Im Gegensatz zum Menschen können Tiere dem Arzt nicht sagen, wie sie sich fühlen, so dass es für Tierärzte recht schwierig sein kann, die Ursache für die Krankheit eines Tieres zu ermitteln. Mit Wärmebildkameras kann man zum Beispiel ziemlich genau feststellen, ob ein Tier Schmerzen hat.
Für einen Tierarzt ist es oft sehr schwer zu erkennen, ob ein Tier Schmerzen hat. Die meisten Tiere versuchen, ihre Schwäche zu verbergen und zeigen Schmerzen erst, wenn sie unerträglich werden. In der Regel muss der Tierarzt Druck auf die Stellen ausüben, an denen Schmerzen vermutet werden, und die Reaktion des Tieres genau beobachten, um festzustellen, ob Schmerzen vorhanden sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind nicht immer zuverlässig, da das Tier seine Schmerzen möglicherweise sorgfältig verbergen kann. Außerdem sind die Tierhalter oft unglücklich darüber, dass der Tierarzt ihren geliebten Haustieren wehtun muss. Wärmebildkameras können diese Probleme lösen – sie erfordern keine Berührung des Tieres und ermöglichen es, Anomalien im Wärmeverteilung Muster deutlich zu erkennen.
Eine Wärmebildkamera ist ein schnelles und zuverlässiges berührungsloses Diagnosewerkzeug. Das Verfahren erfordert keine Betäubung der Tiere und setzt sie keiner potenziell schädlichen Strahlung aus. Außerdem muss er das Tier nicht einmal berühren.
Wärmebildkameras werden im Pferdesport bereits häufig eingesetzt, um Verletzungen bei Leistungs Pferden zu lokalisieren. Untersuchungen westlicher Fachleute zeigen, dass Wärmebildkameras auch bei Kleintieren (Katzen, Hunde usw.) wirksam zur Lokalisierung von Krankheitsherden eingesetzt werden können.